Ein erster unvergesslicher Eindruck vom australischen Lebensgefühl

Henry ist von Juli bis September 2025 am Caloundra Christian College, Sunshine Coast

Henry
Henry
Mein Fach "Industrial Technology"
Werkstatt für Industrial Technology

Hallo,

ich bin Henry, 15 Jahre alt aus Celle/Hannover und ich verbringe gerade einen spannenden Highschool Aufenthalt an der Sunshine Coast in Australien.

Ich wohne bei meiner Gastfamilie (bestehend aus total lieben Gasteltern und drei Gastbrüdern (18, 15 und 8 Jahre alt) in Caloundra/Baringa und möchte euch ein bisschen von meinen ersten zwei Wochen hier berichten.

Direkt nach meiner Ankunft hatte ich noch ca. eine Woche Ferien – perfekt, um erstmal in Ruhe anzukommen. Meine Gastfamilie hat mich unglaublich herzlich aufgenommen und sich viel Zeit genommen, um mir die nähere Gegend zu zeigen. Besonders schön war unser Ausflug zum Happy Valley Beach, einem gepflegten, vielseitigen und wirklich beeindruckenden Strand. Der feine Sand, das klare Wasser und die entspannte Atmosphäre waren einfach ideal, um einen ersten unvergesslichen Eindruck vom australischen Lebensgefühl zu bekommen.

Am 6. Tag nach meiner Ankunft war es dann so weit: mein erster Schultag am Caloundra Christian College. Auf einem der Bilder sieht man mich in unserer formellen Schuluniform. Das ist schon eine völlig andere Tradition und etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch vermittelte diese mir gleich ab Schulbeginn ein Zugehörigkeitsgefühl. Es ist auch ganz toll und praktisch, dass die Schule ihre eigenen Busse hat, die uns bzw. die Schüler fast vor der Haustür abholen und zurückbringen. Zwei meiner Gastbrüder, Ethan (15) und Jaden (fast 8) sind auch auf der gleichen Schule. Und ich verstehe mich sehr gut mit Ihnen, besonders Jaden, der Jüngste, ist sehr herzerwärmend und weicht mir kaum von der Seite. Allesamt unglaublich liebe Menschen, die mich vom ersten Tag an wie ihr eigenes Familienmitglied behandelt und damit sehr geholfen haben, mich schnell einzuleben und wohl zu fühlen.

Die Schule hier unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem, was ich aus Deutschland kenne. Der Campus besteht aus mehreren kleineren Gebäudekomplexen, die über das Gelände verteilt und super ausgestattet sind. Der Schultag beginnt mit einer täglichen Uniformkontrolle, gefolgt von einer wöchentlichen Vollversammlung, bei der wichtige Themen wie anstehende Events oder Auszeichnungen besprochen werden.

Ein paar der Fächer, die ich hier belege, gefallen mir besonders gut – zum Beispiel „Industrial Technology“, wo wir gerade lernen, mit Maschinen zu arbeiten und als Klassengemeinschaft einen Stuhl bauen. Auch das Fach „Hospitality“ macht riesig Spaß, weil man dabei echt gut Kochen lernt. Allgemein sind die Fächer hier oft praktischer und anwendungsbezogener, was ich viel spannender finde als in Deutschland. Die Pausen sind außerdem deutlich länger, was richtig angenehm ist, um besser durchzuatmen, neue Energie zu tanken und vor allem um auch andere Schüler kennenzulernen.

Am Wochenende nach meinen ersten Schultagen hat mich meine Gastfamilie ins Kino eingeladen, um gemeinsam den neuen Superman-Film anzuschauen – eine richtig coole Idee, denn auch das Kino, das gesamte Ambiente ist sehr sehenswert. Der Abend war super entspannt und hat mir gezeigt, wie gut ich mich hier schon eingelebt habe.

Die darauffolgende Woche verging wie im Flug. Der Unterricht macht mir viel Spaß und meine Mitschüler*innen geben sich sehr viel Mühe, mich zu integrieren.

Ich fühle mich hier inzwischen richtig gut angekommen und freue mich auf alles, was noch kommt.

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